Alternative Privatschule - Ein Erfahrungsbericht
von HEBO
Der Originalartikel erschien am 16.01.2018 in der Rheinischen Post
Simon Witte und seine Mutter berichten, warum sie sich für eine Privatschule entschieden haben – und wie sich der Schulalltag gestaltet.
(rps) Simon Witte (16) besucht seit zweieinhalb Jahren die HEBO-Privatschule in Mönchengladbach: „Ich werde oft gefragt, warum es auf den staatlichen Schulen nicht geklappt hat und wieso es hier klappt. Ein Problem war, dass ich mich im Unterricht gelangweilt habe, nicht wirklich ernst genommen wurde und nicht gerade Abwechslung im Schulalltag erleben durfte. Da wir nach meinem letzten Gymnasium verzweifelt nach einer neuer Schule suchten, wurde uns die HEBO-Privatschule empfohlen. Ich fühlte mich von der ersten Sekunde an wertgeschätzt und ernst genommen, anders als auf den anderen Schulen zuvor. Man ging auf meine Bedürfnisse ein, ohne direkt mit leeren Versprechungen zu entgegnen. Im ersten Moment war alles neu für mich, aber irgendetwas war anders. Es war eine von Grund auf entspannte Harmonie. Dieses Bauchgefühl sollte sich noch bestätigen.
Im Nachhinein sind mir viele Vorteile aufgefallen, die mir zuerst gar nicht so wichtig erschienen. Der wohl größte sind die kleinen Klassen mit maximal 15 Schülern. Dieser Unterschied fällt stark bei der individuellen Förderung auf. Ein weiterer sehr wichtiger Punkt sind die Lehrer. Sie zeigen ein Maximum an Engagement und machen ihren Job spürbar gerne. Ich kann mir keine andere Schule mehr vorstellen und strebe hier mein Abitur im Jahr 2020 an.“
Beate Witte, Mutter von Simon und Berufsschullehrerin, sagt über den Schulwechsel: „Die HEBO-Privatschule ist Simons vierte weiterführende Schule. Sobald die Schulnoten nicht mehr stimmten, bekam ich unmissverständlich mitgeteilt, dass mein Sohn nicht mehr an diesem Gymnasium erwünscht sei. Selbst Versuche der Schulberatungsstelle, zu vermitteln, scheiterten. In größter Not erhielt ich von einer Kollegin den Tipp, mich an die HEBO-Privatschule zu wenden. Was in dem Gespräch dort passierte, erstaunt mich bis heute. In nur 45 Minuten wurde uns viel Verständnis für unsere Situation und Wertschätzung entgegengebracht. Simon wurde als Gesprächspartner ernst genommen. Er durfte zunächst eine Woche zum Probeunterricht kommen; schließlich war da ja auch noch der lange Schulweg. Ich war immer noch recht skeptisch, zumal Simon jeden Tag viele Stunden Zug fahren musste. Das bedeutete: um sechs Uhr morgens zum Bahnhof fahren, eineinhalb Stunden Bahnfahrt, kurzer Fußweg und nachmittags wieder das gleiche zurück. Ein Elf-Stunden-Tag!
Seit diesem Tag geht Simon gerne zur Schule und freut sich nach den Ferien wieder auf die Klassenkameraden. Da die Schulsachen in der Schule bleiben, Hausaufgaben dort gemacht werden und in Silentium-Stunden zum Beispiel Vokabeln gelernt werden, haben wir seitdem wieder ein normales und glückliches Mutter-Sohn-Verhältnis – unbezahlbar aus meiner Sicht.
Gut zwei Jahre nach Schulbeginn hat Simon in einer externen Prüfung seine mittlere Reife mit Qualifikation mit der Note „gut“ bestanden und geht jetzt in die Oberstufe. Sein Selbstbewusstsein und sein Selbstvertrauen kehren spürbar zurück.“